Funklizenz für 5G Campusnetzwerk erhalten

Am ivESK wurde jetzt eine Mobilfunkbasisstation mit einer öffentlichen Testfrequenz in Betrieb genommen.

(v.l.) Jubin Sebastian E., Bastian Bouguin, Adian Shubbar und Fabian Sowieja mit dem Aufbau des Campusnetzwerks am ivESK
© ivESK

(v.l.) Jubin Sebastian E., Bastian Bouguin, Adian Shubbar und Fabian Sowieja mit dem Aufbau des Campusnetzwerks am ivESK

Am Institut wird bereits seit einiger Zeit im Umfeld der zellularen Mobilfunktechnologien in Richtung 5G geforscht - mit einem besonderen Augenmerk auf die industriellen Anwendungen im Internet der Dinge. Die auf einem Software Defined Radio (SDR) basierende Basisstation erlaubt es nun, verschiedene zelluläre Mobilfunktechnologien von NB-IoT bis hin zu 5G zu betreiben – mit einem eigenen Campusnetzwerk völlig unabhängig von Netzbetreibern.

Aktuell liegt ein Frequenzzuteilungsbescheid von der Bundesnetzagentur (BNetzA) für den Frequenzbereich von 700-800MHz vor. Geplant ist zudem eine Zuteilung für den Bereich von 3700-3800MHz, welcher speziell für sogenannte Campusnetzwerke reserviert ist. Solche Campusnetzwerke finden vor allem zunehmend in der Industrie Anwendung, wo andere gängige drahtlose Kommunikationstechnologien an ihre Grenzen stoßen.

Ein besonderes Augenmerk der gegenwärtigen Aktivitäten liegt auf Tests der Zuverlässigkeit und dem Zeitverhalten der Funkübertragung unter allen möglichen Betriebsbedingungen. Hierbei wird nicht nur über die Luft gesendet, sondern es werden auch gezielt Funkübertragungseigenschaften emuliert sowie simuliert, um die Technologien allumfassend testen und vergleichen zu können.