Am 08. März 2024 fand die konstituierende Sitzung der Ombudsstelle zur Lösung von Streitfällen in Promotionsverfahren des Promotionszentrums BW-CAR statt. Die Schaffung und Konstituierung dieser Ombudsstelle markiert einen bedeutenden Meilenstein im Engagement des Promotionsverbands Baden-Württemberg, höchste Standards im Promotionswesen zu gewährleisten und sowohl gute Betreuung als auch andere Bedingungen der guten wissenschaftlichen Praxis zu fördern.
Bei der konstituierenden Sitzung waren die Ombudspersonen der vier Forschungseinheiten eingeladen, einen Vorsitz zu bestellen. Die Ombudspersonen und ihre Stellvertretungen sind in alphabetischer Reihenfolge: Prof. Dr. Kerstin Bremser (Hochschule Pforzheim), Prof. Dr.-Ing. Norbert Jost (Hochschule Pforzheim), Prof. Dr.-Ing. Helmut Nebeling (Hochschule Reutlingen), Prof. Dr.-Ing. Martin Neuburger (Hochschule Esslingen), Prof. Dr. Alexandra Reichenbach (Hochschule Heilbronn), Prof. Dr. Thorsten Röder (Hochschule Mannheim), Prof. Dr.-Ing. Axel Sikora (Hochschule Offenburg), und Prof. Dr. Mone Welsche (Katholische Hochschule Freiburg).
Unter ihnen wurde Prof. Dr.-Ing. Axel Sikora durch die Mitglieder zum Vorsitz der Ombudsstelle gewählt. Prof. Dr. Andreas Frey, Vorsitzender des Verbandsvorstands, der die Sitzung leitete, führt hierzu aus: “Die Ombudsstelle ist Anlaufstelle für Promovierende und Betreuende bei Konflikten, die sich im Rahmen der Promotion ergeben können. Ich bin überzeugt, dass die Ombudsstelle des Promotionsverbands dieser wichtigen Aufgabe gewissenhaft nachkommen wird.“ Das Landeshochschulgesetz in Baden-Württemberg sieht seit 2014 die Einsetzung von speziellen Ombudspersonen als Ansprechpersonen für Promovierende vor.„Ich danke unseren Ombudspersonen, und im Besonderen Prof. Sikora, dem heute gewählten Vorsitzenden der Ombudsstelle, für die Bereitschaft, sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe anzunehmen,“ so Frey weiter.
Der neue Vorsitzende der Ombudsstelle bedankte sich für das Vertrauen seiner Kolleginnen und Kollegen und betont: „Die Ombudsstelle steht für eine Kultur des Vertrauens und für Transparenz in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Unsere Arbeit wird einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung in den Promotionsverfahren leisten, auch wenn wir hoffentlich möglichst selten angesprochen werden müssen.“
Die Ombudsstelle zur Lösung von Streitfällen in Promotionsverfahren ist sichtbare und zentrale Anlaufstelle, die deeskalierend in Konflikten vermitteln kann. Zugleich agiert sie als Ombudsstelle für wissenschaftliches Fehlverhalten gemäß dem DFG-Standard zur guten wissenschaftlichen Praxis im Promotionszentrum. Die Rolle und Aufgabe der Ombudsstelle ist u.a. auch im Qualitätsmanagementkonzept des Promotionsverbands fest verankert. Die Ombudsstelle zur Lösung von Streitfällen in Promotionsverfahren arbeitet mit den Ombudsstellen zur Sicherung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis der Mitgliedshochschulen zusammen, insbesondere wenn zugleich der Verdacht wissenschaftlichen Fehlverhaltens vorliegt.
Link zur Originalmeldung des Promotionsverbandes Baden-Württemberg