Unter dem Motto „Dipper: Distributed IoT-Platforms for Safe Food Production“ wollen die Beteiligten eine Lehr- und Forschungsinfrastruktur aufbauen und mindestens drei Promotionsprojekte durchführen. Diese sollen einen wesentlichen Beitrag zum Stand der Technik bei der Anwendung von Internet of Things- (IoT-) und Blockchain-Technologien für eine sichere Lebensmittelproduktion leisten – in Subsahara-Afrika und im Schwarzwald. Von besonderem Interesse ist dabei die hochzuverlässige und ausreichend leistungsfähige Anbindung von produktionsnahen Sensoren und Steuerungen an die Blockchain, um eine integrierte Ende-zu-Ende-Sicherheit zu erreichen. In zwei kombinierten Projekten, die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden, erhalten die beiden Einrichtungen dafür für vier Jahre ein Forschungsbudget von rund 750 000 Euro.
„Basierend auf unseren Erfahrungen aus früheren Projekten sehen wir die Notwendigkeit, IoT- und Blockchain-Lösungen für die Nachrüstung bestehender Industrien anzubieten – sowohl in Subsahara-Afrika als auch in Deutschland“, erklärt Prof. Dr. Axel Sikora, wissenschaftlicher Direktor am ivESK und Leiter des Dipper-Projekts.
Auch Dr. Abdul-Rahman Ahmed, Dekan der Fakultät für Elektro- und Computertechnik an der Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST) in Kumasi/Ghana, freut sich über die Zusammenarbeit: „Dieses große Projekt mit unseren Freunden in Deutschland wird ein hervorragendes Sprungbrett sein, um angewandte Technologien voranzutreiben, Spin-offs aufzubauen und unseren Unternehmen zu helfen.“ Dr. Eric Tutu Tchao, Senior Lecturer und Koordinator der Drittmittelprojekte an der Fakultät, ist ebenfalls glücklich über die Aussichten, die das Dipper-Projekt für die besonderen Herausforderungen in Subsahara-Afrika bietet. Dr. James Gadze, der Leiter der Abteilung für Telekommunikationstechnik an der KNUST, ergänzt ebenfalls positiv gestimmt: „Die Einrichtung des Dipper-Labors an der KNUST und die gemeinsame Doktoranden-/MSc-Forschung sind ein Wendepunkt für die postgraduale Ausbildung an der Fakultät. Die Aussicht, dass unsere Wissenschaftler durch die Aufenthalte an der Fakultät in der Lage sind, das Dipper-Labor für die Zwecke der Forschung und Entwicklung zu verwalten und zu nutzen, wird einen Multiplikatoreffekt auf den Wissenstransfer innerhalb der Region haben.“
Die englische Pressemitteilung der KNUST findet sich unter folgendem Link: